Aachen: Genoss*in zur DNA-Entnahme geladen!

Im Frühjahr 2017 wurden zwei unserer Freund*innen nach einer Auseinandersetzung mit Neonazis im Frankenberger Viertel in Untersuchungshaft gesteckt. (Stellungnahme von April 2017: https://antirepac.noblogs.org/post/2017/03/19/2-compas-in-aachen-verhaftet-kundgebung-heute-sonntag-19-03-um-15-uhr-am-neumarkt-in-aachen/ )
Nachdem wir sie zwei Wochen später wieder in Freiheit begrüßen konnten und sie im Herbst sogar die nervigen Meldeauflagen los wurden, geht es jetzt auf den Prozess zu. (Stellungnahme zur Entlassung: https://antirepac.noblogs.org/post/2017/04/26/finn-und-fifi-sind-frei/)
Mindestens eine der beiden angeklagten Personen soll nun eine DNA-Probe zum Spurenabgleich abgeben.

Die Bullen ließen es sich nicht nehmen, den richterlichen Beschluss hierzu persönlich bei der Wohnung des Menschen vorbei zu bringen. Dies geschah so nicht zum ersten Mal und mindestens bei einer Gelegenheit verschafften sie sich ungefragt Zugang zum Hausflur, um mit ihrem Nerventerror vor der Wohnungstür weiterzumachen.
Es scheint ihnen darum zu gehen, Einzelpersonen so unter Druck zu setzen, dass sie einknicken, und Menschen in deren Umfeld zu zeigen, was es heißt mit Freund und Helfer aneinander zu geraten. In diesem Fall heißt das Menschen in U-Haft zu sperren, begründet mit unbelegten Mutmaßungen, wie kein soziales Umfeld und keinen festen Wohnsitz oder Zugang zu einem (nicht weiter definierten) anonymen Netzwerk zu haben. Erst als der Haftbefehl nach gut einem halben Jahr vor einer anderen Kammer neu verhandelt wurde, kassierte ihn die Richterin umgehend wegen mangelnder Verhältnismäßigkeit.
Nachdem ein Antrag zur DNA-Entnahme zur Prävention scheiterte (diese Probe stünde dann in der bundesweiten Datenbank zur Verfügung) geht es nun um Spurenabgleich im konkreten Ermittlungsverfahren. Das DNA als Beweismittel nicht so zuverlässig ist, wie von den Ermittlungsbehörden behauptet, interessiert sie in ihrer Datensammelwut wenig. (Mehr Infos dazu: http://whentheykick.blogsport.de/2017/04/13/dna/ )
Zuständig für den Fall ist die Ermittlungskommission Hambach. Diese eigens zur Bekämpfung des Braunkohlewiderstands im Hambacher Forst eingerichtete Stelle scheint inzwischen als eine Art Taskforce gegen Links zu fungieren.

Wir wollen diese Angriffe auf unsere Freund*innen nicht hinnehmen und den Cops solche Schikanen so anstrengend wie möglich gestalten. Ob das heißt, den betroffenen Personen den Rücken frei zu halten oder den Schweinen ein Paar Steine in den Weg zu legen.
Liebe und Solidarität allen Kämpfenden, Wut und Verachtung diesem Staat und seinen Helfer*innen!
Freiheit für Lisa und die Hambi4!

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Verlegung von Lisa nach Willich II

gefunden auf: panopticon.blogsport.eu
Am Dienstag den 20 Februar, wurde unsere Gefährtin Lisa, die für einen Bankraub verurteilt wurde, von Köln Ossendorf nach Willich II verlegt. Hier ihre aktuelle Adresse:
Lisa D.

JVA Willich II

Gartenstrasse 2

47877 Willich

Freiheit für Lisa, Freiheit für alle!

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Updates zu den Urteilen gegen die wegen Bankraub verurteilten Anarchist*innen

erschienen auf insurrectionnewsworldwide.com:

Im Dezember hat der Bundesgerichtshof (BGH) die Revision unserer in Köln inhaftierten Gefährtin abgelehnt. Ihr Urteil über siebeneinhalb Jahre Haft ist somit endgültig. Unsere Gefährtin wünscht sich nach Spanien verlegt zu werden, um den Rest der Haft näher bei Freunden und Familie verbringen zu können. In der Zwischenzeit bleibt sie aber im selben Gefängnis in Köln und kann Briefe empfangen… Continue reading

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Spendenaufruf

Am 21. Juni 2019 wurde die Bastei in Aachen besetzt. Die Besetzung war einerseits ein Zeichen der Solidarität mit der „Fridays for Future“-Bewegung, die an diesem Tag eine große Demo in Aachen organisiert hatte. Außerdem sollte auf den vielen Leerstand und die furchtbaren Zustände auf dem sogenannten „Wohnungsmarkt“ aufmerksam gemacht werden.

Die Freund*innen, die nach der Besetzung der Bastei von der Polizei festgenommen wurden, werden nun vor Gericht gestellt. Der Vorwurf lautet Hausfriedensbruch. Wir kennen die Justiz und wissen, dass sie versuchen werden, den Prozess zu entpolitisieren. Das wollen wir verhindern. Deshalb werden wir vor jedem Gerichtstag eine Kundgebung an einem der vielen leerstehenden Häuser veranstalten und die Prozesse zum Politikum machen. Denn wir bleiben dabei: Besetzungen sind legitim und verdammt nochmal notwendig! Solidarität mit den Angeklagten!

Mehr Info findet ihr in einem älteren Post hier.

Prozesse und politische Arbeit kosten immer Geld. Weil das im Falle dieses Prozesses ein ganzer Haufen sein wird, hat uns die „Rote Hilfe“ ein Spendenkonto eingerichtet. Also, wenn Ihr könnt spendet was oder sagt‘s weiter an Opa und Oma oder den netten Nachbarn mit dem teuren Auto.

Das sind die Kontodaten:

Empfänger: Rote Hilfe e.V.
Institut: GLS Bank
IBAN: DE45 4306 0967 4007 2383 03
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: „Prozesssoli Aachen“

Weitere Infos auf diesem Blog.

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Prozess gegen Versammlungsleiter

Berufung im Verfahren wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz

Ende November findet vor dem Aachener Amsgericht  ein Berufungsverfahren gegen einen Antifaschisten statt. Dieser war im ersten Prozess nach 6 (!) Verhandlungstagen zu 20 Sozialstunden verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft legte nun Berufung ein, aus Sorge davor, dass das OLG Köln das Aachener Urteil, in einer von der Verteidigung angestrebten Revision, kippt. In der Revision hätte der Kölner Richter das Urteil nur schriftlich geprüft, ohne Verhandlung.
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DNA-Entnahme vollstreckt – Chronologie eines Verfahrens

Auch in Berlin scheinen fadenscheinige Vorwürfe aufgrund von DNA-Spuren zu reichen um die Grundrechte von Genoss_innen außer kraft zu setzen.

Ein Text von: whentheykick.blogsport.de

Seit rund vier Monaten versuchten LKA und Staatsanwaltschaft eine DNA-Entnahme durchzusetzen. Nachdem das Landgericht Berlin die Beschwerde gegen die ausstehende DNA-Entnahme Mitte Juni verworfen hatte, wurde der Beschluss am 10. Juli im Beisein eines Rechtsanwalts vollstreckt. Zuvor hatten am Morgen des 28. Februar 2017 in Berlin mehrere Hausdurchsuchungen stattgefunden. Etwa 30 Beamte durchsuchten Privaträume in Mitte und Kreuzberg und brachten Beschlüsse zur DNA-Entnahme mit. In einem Fall rückte ein mit Maschinenpistolen ausgerüstetes Sondereinsatzkommando an. Anhaltspunkte für eine Straftat ergaben die Durchsuchungen jedoch nicht. Der folgende Text liefert einen Abriss der skandalösen Ermittlungen und Gerichtsentscheidungen, die heute zur Vollstreckung einer weiteren DNA-Entnahme geführt haben.
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Grüße aus dem Knast

erschienen auf linksunten.indymedia.org:  

Grußworte der in Aachen wegen Bankraubs verurteilten Anarchistin:
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Schreibt unserer Gefährtin Lisa!

erschienen auf linksunten.indymedia.org:

Unsere Gefährtin und Freundin Lisa, die zu einer Haftstrafe von 7 Jahre und 6 Monaten Knast in Aachen wegen einer Bankenteignung verurteilt wurde, hat sich entschlossen ihre Adresse mit Buchnummer zu veröffentlichen. Ihr könnt ihr schreiben, sie freut sich über Post. Drüberhinaus ist es wichtig das weiterhin andere Formen der Solidarität mit ihr und allen anderen Gefangenen zum Ausdruck gebracht werden. Dass die Gefangene immer ein Teil der sozialen Kämpfe bleibt und in allen Aktionen des sozialen Krieges eingebetet sein muss.

Für die Anarchie

Lisa, nº 2893/16/7
Justizvollzuganstanlt (JVA) Köln
Rochusstrasse 350
50827 Köln (Germany)

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Solidarität, Widerstand und Repression

Zu den Hintergründen einer wilden Demonstration in Aachen

Was ist passiert?

In Aachen fanden sich am 30.06.2015 mehrere Antifaschist_innen zu einer spontanen Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt zusammen, nachdem im niederländischen Den Haag eine Person durch Misshandlungen der dortigen Polizei getötet worden war. Nach der Demonstration durch die Innenstadt versammelten sich die Aktivist_innen am Aachener Markt, verteilten Flyer und befestigten ein Transparent. Nur wenige Minuten später erschien eine Streifenwagen-Besetzung, sowie zwei Zivilpolizisten, die für eine Eskalation der bis dahin friedlichen Situation sorgten. Sie versuchten, unter massivem Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken, Aktivist_innen festzuhalten. Bei dem Angriff kam es zu zahlreichen Verletzung auf Seiten der Demonstrierenden, die Zivilpolizisten wurden durch das Pfefferspray ihrer Kolleg_innen verletzt. Anschließend wurden willkürlich zehn Personen in Gewahrsam genommen.

Hintergrund der Demonstration…
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Einige Aktionen in Solidarität nach dem Urteil gegen die Gefährt_innen in Aachen

Aktuelle Infos auf:
solidariteit.noblogs.org
solidaritatrebel.noblogs.org

10.06.2017:

Berlin:
Kundgebung in Solidarität mit der verurteilten Anarchistin in Aachen

Toulouse:

Eiffage vehicle in flames

Today, I was pissed off.
I was enraged by the 7.5-year prison sentence that befell on the anarchist comrade accused of a bank expropriation in Aachen.
Pissed off to learn that the judges decided to keep Kara and Kreme in custody.
A bottle of hydroalcoholic gel emptied on the front wheel and a fire starter sufficed to engulf in flames an Eiffage car, a company that builds cages and deserved all my anger.
Anarchist Solidarity, for a dangerous June
[from: Indy Nantes, Thursday 8 June 2017]
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